Kulinarisch verbunden

Wenn Tobias und Sylvia Pechar an einem lauen Sommerabend fröhliches Gelächter von der Terrasse entgegen hallt, lobende Worte der Gäste an die Küche gerichtet werden und Kinder sich genüsslich noch die letzten Spätzle mit Soße in den Mund stecken, sind es jene Momente, die beide mit Stolz und Freude erfüllen.   

Diese persönlichen Momente, mitten aus dem Leben einer Gastronomiefamilie, wären nicht ohne Tobias Pechars Großmutter Elsa Müller möglich gewesen. Ihre Leidenschaft, Mut und Fleiß bilden im Jahr 1969 den Grundstein der heutigen „Post“. Elsa Müller hat aus einer einfachen Wirtschaft ein gutbürgerliches Restaurant geschaffen. Dank ihrer Kochkünste machte sich die „Post“ schnell einen Namen in der Region und die Anstellung einer Bedienung und eines Kochs wurde notwendig.

Innerhalb von 17 Jahren entwickelte Elsa Müller das Restaurant immer weiter und legte stets viel Wert auf guten Service und das persönliche Gespräch mit den Gästen. Sie hatte immer ein offenes Ohr, gab gelegentlich einen guten Ratschlag und bestach durch ihr offenes und freundliches Wesen. Fähigkeiten, die noch heute erfolgreiche Gastwirte und insbesondere die Familie Pechar auszeichnen.

Tochter Sylvia Pechar bekam den Wandel des elterlichen Betriebs über die Jahre hinweg hautnah mit. Ihrer Mutter Elsa haben es damals nicht viele Leute zugetraut, dass sie eine Gastwirtschaft erfolgreich führen kann. Umso schöner war der Moment als sie 1996 als gelernte Hotelfachfrau in die Fußstapfen ihrer Mutter treten durfte. Sylvia Pechar ebnete maßgeblich den Weg zum heutigen Gasthaus Zur Post, indem sie den Betrieb mit viel Herzblut ständig weiterentwickelte. Dies alles schulterte sie nicht alleine: ihr Mann Jürgen war stets an ihrer Seite, stützte sie mental und packte überall mit an, wo seine Hilfe gebraucht wurde.

2013 zog es Sylvia Pechars Sohn Tobias zurück in die Heimat nach Kemmerlang. Nach Tätigkeiten als Restaurantleiter und Food & Beverage Manager in renommierten Restaurantfachbetrieben im In- und Ausland, widmete er sich fortan dem elterlichen Betrieb. Gemeinsam mit seiner Mutter begleitete er den Umbau des Weinstübles, der Toiletten und der Küche. Zwei Jahre später folgte Christine Pechar ihrem Mann Tobias nach Deutschland. Als gelernte Köchin und Restaurantfachfrau setzte sie fortan zusätzliche kulinarische Akzente.

Damals wie heute steht das Gasthaus Zur Post für höchsten Anspruch an Qualität und Service. Maßgeblich beteiligt an dieser Erfolgsgeschichte waren zahlreiche langjährige Mitarbeiter, die mit unermüdlicher Freude und Leidenschaft der Familie Pechar zur Seite standen.

Besonderer Dank gilt Richard Flierl (Küchenchef), Luzia Dobosch (Service) und Jörg Dübel (Service), die gemeinsam über 75 Jahre in der „Post“ tätig sind.